ANDREA TEWES
hochdruck unter wachs
werkgruppen
wege zu dir
fluchtpunkt himmel
treff mich am horizont
erkläre sehnsucht
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zwischen uns
liegt unüberwindbare distanz
entfernung
die schneidender nicht sein kann
und dennoch sind wir
miteinander verbunden
du bist mir näher als je zuvor

"Oft ist abstrakte Kunst eher unpersönlich und wenig emotional. Bei Andrea Tewes ist das ganz anders - hier spürt man, dass der kreative Ausdruck für die Künstlerin immer auch ein Ventil ist, eigene Erfahrungen zu verarbeiten, die eigene Zeit und Gesellschaft kritisch zu reflektieren und den Betrachter so nicht nur optisch zu faszinieren, sondern ihn auch zum Nachdenken anzuregen."

Textauszug von Dr. Kristina Hoge anlässlich der Ausstellung "immer weiter" im XYLON Museum und Werkstätten Schwetzingen, 2018

"irgendwo dazwischen"

- nicht nur Titel der sechsteiligen Serie aus der Werkgruppe "wege zu dir", sondern vielmehr bestimmendes Merkmal meiner künstlerischen Arbeitsweise. Diese bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Druckgrafik, Malerei, Collage und Encaustik. Immer geht es um ein In-Verbindung-Setzen der unterschiedlichen Gattungen zur Erreichung eines für mich stimmigen Zusammenspiels.
Den Ausgangspunkt bilden Holzschnitt, Siebdruck und Monotypie. Während die Monotypie - der Einmaldruck - generell ausschließlich Unikate erlaubt, zählen die beiden anderen Hochdrucktechniken klassisch zu Methoden der Auflagenerstellung. Hier entstehen bereits gewollte, fein nuancierte Abweichungen. Im Holzschnitt durch das bevorzugte Verfahren der verlorenen Form, ausschließlich im Handabrieb, sowie durch einen experimentell angelegten Druckprozess, auch im Siebdruck - beispielsweise durch mehrmaligen Versatz des Papiers oder unterschiedliche Farbspiele mit Hell-Dunkel-Kontrasten.
Nach Fertigstellung der Drucke geht der künstlerische Prozess weiter. Die Papiere werden kombiniert, gewachst, zum Teil gerissen bzw. eingeschnitten und zu Collagen zusammengefügt oder auch als Ganzes auf MDF aufgezogen sowie im Anschluss mit Acrylfarben und Paraffin überarbeitet. Auf diese Weise gleicht kein Werk dem anderen.
Was Alle verbindet, ist Wachs - als Weichzeichner mit matter, empfindlicher Oberfläche, die auf kleinste Verletzungen reagiert. Diese Sensibilität wird symbolhaft zum Stellvertreter meiner Bilder. Sie fordert von uns Achtsamkeit im Umgang mit dem Werk und - im übertragenen Sinne - im Umgang miteinander. Die Wachsschicht legt sich zugleich wie eine schützende Haut über das darunterliegende Motiv. Sie rückt es in die Ferne, schafft Distanz und entfremdet. Gleichzeitig bewahrt sie es. Bedeutsame Erinnerungen und Emotionen, die mit der Zeit unweigerlich verblassen würden - mit Wachs versuche ich sie festzuhalten und zu konservieren.

Andrea Tewes, 2022

Andrea Tewes - hochdruck unter wachs

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